Heimatverein

Kierspe e.v.

Heimatverein

Kierspe e.v.

Das Heiratswäldchen

In alten Zeiten war es Brauch, dass Hochzeiter einen oder sogar mehrere Bäume pflanzten.

Im Heiratswäldchen haben frisch Getraute, aber auch Silber- oder Goldhochzeitspaare seit 1987 Gelegenheit dazu, zur Erinnerung an diesen besonderen Tag und zum Zeichen der Verwurzelung mit der Heimatstadt.

Faulbäume...

…wurden in Rönsahl gepflanzt. Die daraus gewonnene Holzkohle wurde zur Herstellung von Schießpulvers gebraucht.
Das wiederum sicherte Rönsahl in früheren Zeiten den Wohlstand.
Dieser alte Brauch, so wünschte es sich 1986 Werner Keune, (damals 2. Vorsitzender des Heimatvereins und engagiert in vielen Bereichen) sollte in unserer Stadt wieder aufgegriffen werden.

 

Die Stadt stellte ein ca. 1,7 ha großes Grundstück in der Nähe der Kerspequelle zur Verfügung und der Heimatverein Kierspe , der sich dem Altüberlieferten genauso wie der Zukunft verpflichtet fühlt, erklärte sich gerne bereit die Organisation zu übernehmen.

Und nun zu den Hauptpersonen:

Die frisch getrauten Ehepaare werden bei Ihrer standesamtliches Trauung auf die Aktion zur Erhaltung des schönen alten Brauches hingewiesen.

Seit 1987 greifen Paare zu Hacke und Spaten um ihren Baum im Heiratswäldchen zu pflanzen.

Mit einem Obolus tragen sie zur Finanzierung bei. Den Fehlbetrag stellt der Heimatverein zur Verfügung, der auch für die Bereitstellung der Bäume sorgt und jeden Paar eine datierte Urkunde überreicht.

Früher war der Grundgedanke die Sicherstellung des Lebensunterhaltes, heute leisten wir durch die Pflanzung eines heimischen Baumes einen Beitrag zur Erhaltung unserer Natur.

 

Zum Schluss ein kleines Gedicht:

Blick auf zu den Gipfeln der Bäume.
In Ihnen spürst du die Kraft,
die aus der Erde steigt,
sie wächst hinein in die Wurzeln,
treibt den Stamm hinauf,
sie strömt in die Äste,
teilt sich den Zweigen mit,
sie triumphiert in den Gipfeln.
Jeder Baum trägt seine Krone.
(M. Krauss)

Kontakt

Herr Hermann Reyher
Glatzer Weg 8
Tel. 02359/6561

heimatverein@kierspe.de